Die Reuttener Heimatbühne feierte 2024 ihr 50-jähriges Bestehen. Dafür haben wir uns natürlich etwas Außergewöhnliches einfallen lassen.

Unter der Regie von Peter Wallgram wurde im Oktober an drei Tagen das überarbeitete Stück "Eine Stadt steht Kopf" aufgeführt.

Als Vorlage diente das bekannte Werk „Der Revisor“, welches im 19. Jahrhundert geschrieben wurde und nichts an Aktualität verloren hat.

Die Vermischung des historischen Textes mit tagesaktuellen, humorigen Passagen verspract unterhaltsame Theaterabende - und genau die wurden es dann auch.

Inhaltsangabe:

Der Bürgermeister hat Schauerliches zu berichten: ein Beamter aus der Hauptstadt soll inkognito die Markt- äh STADTgemeinde kontrollieren, ob alles mit rechten Dingen zugeht. Den „Würdenträgern" des kleinen Provinznests stehen die Schweißperlen auf der Stirn - obwohl natürlich niemand sich je bestechen hat lassen und stets alles ganz rechtmäßig und regelkonform zuging, oder?

Und da platzt auch schon die Nachricht in die Versammlung: im Gasthaus sei einer abgestiegen, der schaut so komisch...

Das Stück basiert auf dem Klassiker „Der Revisor" des russischen Dichters Nikolai Gogol (1809-1852). In seiner Gesellschaftskomödie prangert er durch Übertreibung und Verzerrung Missstände in der russischen Gesellschaft an. Das Stück gehört heute zu den meistgespielten Stücken auf den Bühnen der ganzen Welt. Unter anderem, weil dieses Gogolsche Russland, mit kleinen und größeren Betrügereien, mit Gefälligkeiten unter Freunden stets aktuell ist. So geht halt das alte Lied: Taler, Taler du musst wandern denn die eine Hand wäscht die andere.. Man muss - gerade in Österreich - nicht lange suchen, um fündig zu werden.

Unter der Leitung von Peter Wallgram hat das Ensemble der Reuttener Heimatbühne eine eigene Reuttener Markt- äh STADT-Fassung erstellt.

Nur echt mit den drei Tannen!

Aber halt, mit Reutte hat das da auf der Bühne natürlich absolut nichts zu tun - wir sind ja schließlich nicht Provinz, und schon gar nicht russische Provinz!